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AutorenbildA1 United Redaktion

Essensbons oder „Was kriegt man noch um 15 Schilling?“

Wer erinnert sich noch an den Schilling? Verdammt lange her. Für viele von uns ist das länger her, als wir bei A1 tätig sind. Viel hat sich verändert aber eines ist gleichgeblieben: Der Wert der Essensbons. € 1,10,- sind es heute, 15 Schilling (ATS) waren es damals. Die Inflation hat aber dafür gesorgt, dass man für dasselbe Geld heute weniger bekommt.


Ein kleines Beispiel: der Hammerpreis für ein Packerl Wolf Nudel im Jahr 2001 war 9,90 Schilling umgerechnet 0,72 €. Im Jahr 2020 kostet ein Pakerl Wolf Nudel in Aktion inklusive Warengruppenrabatt 0,99 €.



Der Unterschied liegt nicht nur an der Symbolkraft des Preises - die Nudel könnten auch 0,89 € oder 0,79 € kosten - sondern die Inflation hat, im Laufe der Zeit, alles teuerer gemacht. Das ist ganz normal.


Der Wert der Essensbons ist dagegen ein stabiler Begleiter, schon Jahrelang. Ist das normal? Warum erhöht man ihn nicht?


Hallo Zukunft – Essenbons im Jahr 2020


Die Essensbons sind in der Zukunft angekommen. Durch das neue 19. COVID-19-Gesetz wurde es ermöglicht die Essenbons digital auszugeben. Sicher eine Vereinfachung in der Logistik der Verteilung aber auch beim Bezahlen damit.

Corona hat, bei all den negativen Dingen doch auch noch wenigstens eine positive Sache gebracht. Und dem nicht genug: Mit dem 19. COVID-19-Gesetz wurde auch der Betrag für steuerbefreite Lebensmittelgutscheine von 1,10 € auf 2 € und jener für steuerbefreite Essensgutscheine von 4,40 € auf 8 € erhöht. Das heißt, bis zum 30. Juni 2020 gilt der Betrag von 1,10 € bzw. 4,40 € und ab dem 1. Juli 2020 gilt der Steuerfreibetrag von 2 € bzw. 8 € pro Arbeitstag. Aus diesem Grund wäre eine Anpassung der Werte unserer Lebensmittelgutscheine von 1,10 € auf 2 € ein wichtiger, richtiger und eigentlich auch überfälliger Schritt.

Wir als Mitarbeiter der A1 haben auch trotz Corona nicht weniger zu tun. Im Homeoffice müssen wir uns selber versorgen und können nicht in eine Kantine gehen. Positive Aspekte in veränderten Gesetzen sollen auch uns Mitarbeitern zu Gute kommen - eben wie die Erhöhung der steuerbefreiten Essensgutscheine. Das wäre zumindest ein kleines Dankeschön, das wir uns verdient hätten.


So viel würde die Erhöhung bringen:


Aktuelle Essensbons 1,10 € - 55 € im Quartal - 220€ im Jahr

Nach der Erhöhung auf 2 € - 100 € im Quartal - 400 € im Jahr


Der Kollektivvertrags- und Gehaltsabschluss für das Jahr 2021 hat für unsere Lehrlinge diese Erhöhung bereits gebracht. Statt 55 Euro bekommen unsere jungen Kollegen nun 100 Euro pro Quartal. Das ist aus unserer Sicht etwas Gutes. Aber ob Essensbons wirklich ein Grund sind, die Attraktivität von A1 als Arbeitgeber für unsere derzeitigen und zukünftigen Lehrlinge weiter zu steigern, so wie es uns durch Marcus Grausam & Werner Luksch am 29.20.2020 verkündet wurde, möchten wir bezweifeln. Da gebe es sicher attraktivere Dinge wie z.B.: ein Flagship Smartphone als Diensthandy.


Eine Erhöhung der Essensbons haben sich alle Mitarbeiter verdient, die Zeit dafür ist überreif.


Nicht vergessen darf man bei der Diskussion auf die Kollegen, die statt den Essensbons den Bezug der Versicherung vorgezogen haben. Für diese leistet A1 jährlich eine Zahlung von 300 €. Bei einer Anpassung der Essensbons sollte auch der Betrag der Lebensversicherung auf mindestens 400 € angehoben werden sowie ein bis dato fehlendes Rückkehr-Recht auf die Essensbons muss ergänzt werden.

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