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Wie soll Arbeit?

DER GRÖSSTE DIALOG ÜBER DIE ZUKUNFT UNSERER ARBEITSWELT, DEN ÖSTERREICH JE GESEHEN HAT


1,09 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus ganz Öster­reich haben sich am Dialog bzgl. der Initiative der Arbeiterkammer von Anfang März bis Ende Mai beteiligt – per Post, online und bei Straßen­aktionen, Betriebsbesuchen und im persönlichen Gespräch. Österreich­weit wurden in den drei Monaten 3.791 Aktionen durchgeführt, bei denen insgesamt 1.092.365 Arbeit­nehmer ihre Anliegen zur Zukunft der Arbeitswelt formuliert haben.

„Wie soll Arbeit?“ ist somit der größ­te Dialog über die Zukunft unserer Arbeitswelt, den Österreich je gese­hen hat. Sieben Themen hat die Ar­beiterkammer vor Beginn, auf Grund des täglichen Beratungsbedarfs identifiziert: Arbeitszeit, Lohn- und Sozialdumping, gerechte Bezahlung, leistbares Wohnen, Digitalisierung, Pensionen,

Soziale Sicherheit.

Im Dialog wurden von vielen Men­schen vier Themen als besonders wichtig genannt:

  • Aus- und Weiterbildung, insbeson­dere im Zusammenhang mit dem digitalen Wandel

  • Leistbarer Wohnraum

  • Pflege, die Altern in Würde möglich macht

  • Digitalisierung

Wie soll Arbeit?“ ist seitens der Gewerkschaften und Arbeiter­kammer erst der Auftakt für eine intensive Debatte über die Zukunft der Arbeitswelt, die keinen weite­ren Aufschub duldet. Sie muss jetzt geführt werden – mit Arbeitnehmern und mit Meinungsführern in Politik und Medien. Auch auf Betriebsebene führen wir als Personalvertretung laufend Diskussionen mit unserem Management bzgl. der zukünftigen Herausforderungen in unserem Un­ternehmen. Die gesamte A1 Telekom Austria Group befindet sich aktuell in einer intensiven Transformati­onsphase. Der digitale Wandel hat auch massive Auswirkungen auf die Organisation, Struktur und die inter­nen Prozesse in unserem Unterneh­men. Viele interne Abläufe in der A1 Österreich werden automatisiert und zukünftig mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (AI: Artificial Intelligence) gesteuert. A1 Group CEO Alejandro Plater hat bei öffentlichen Auftrit­ten und Medieninterviews immer wieder darauf hingewiesen, dass sich unsere Branche rasend schnell verändert und beispielsweise „statt Mitarbeitern in Call Center, die in fünf Jahren ohnehin durch Roboter ersetzt würden, wir mehr Programmierer be­nötigen“. Anstehende Veränderungen der Arbeitsweisen, Arbeitsformen und Arbeitsplätze müssen aus Sicht der Personalvertretung professionell, aber auch behutsam erfolgen, wobei alle Kolleginnen und Kollegen dabei unterstützt werden müssen. Das Unternehmen muss verstärkt in Per­sonal- und Organisationsentwick­lung investieren und Qualifizierungs­maßnahmen für alle Kolleginnen und Kollegen in unserem Unternehmen anbieten.


IT- und Medienunternehmen

A1 entwickelt sich auch immer mehr Richtung IT- und Medienunterneh­men. Um die Arbeitsplätze in Öster­reich langfristig abzusichern, braucht es verstärkt die bereits angespro­chenen Aus- und Fortbildungspro­gramme für alle Kollegen. Neben den Trainee- und Graduate Programmen und dem Dualen Studium muss auch das A1-Lehrlingsprogramm mit Schwerpunkt IKT und Digitalisierung weiter ausgebaut werden, um die zukünftigen Experten für neue Tech­nologien selbst auszubilden.

Angesichts der rasanten Entwicklung neuer Technologien wie künstli­che Intelligenz, virtuelle Netzwer­ke, Cloud oder Internet of Things (IoT), ist es dringend notwendig, permanent über die zukünftigen Herausforderungen auf betrieblicher Ebene zwischen Management und Personalvertretung zu diskutieren, damit nachhaltige Lösungen gefun­den und Maßnahmen umgesetzt werden, die auch im Interesse und im Sinne unserer Kollegen sind. Um negative Effekte zu vermeiden und die Zukunftschancen des digitalen Wandels zu ergreifen, braucht es einen intensiven sozialen Dialog auf betrieblicher Ebene, aber auch auf überbetrieblicher Ebene mit den So­zialpartnern und der Regierung. Die Lösung für die zukünftigen Heraus­forderungen kann nur ein Miteinan­der sein!

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